Offroad Abenteuer pur im Joshua Tree Nationalpark :-)

 

Die letzten Tage verbrachten wir im und um den Joshua Tree Nationalpark herum. Schon die Fahrt dorthin war spitze. Erst mal geht’s einige Höhenmeter hinauf und irgendwann landet man quasi mitten in der Wüste. Gerade war noch alles grün und bepflanzt und dann ist da erst mal NICHTS außer Hitze. Das ändert sich aber dann schlagartig, denn der Park bildet den Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste und ist bekannt durch seine auffälligen Bäume. Diese „Joshua Trees“, die es komischerweise nur hier in der Gegend gibt, gehören zur Family der Yucca-Palme und verleihen dem Park ein ganz besonderes Flair.

 

 

 

Echt cool – da steht Baum an Baum und die sind zum Teil uralt. Neben den Bäumen sieht man hier aber auch allerhand Fels-Formationen, die besonders für Kletterer als regelrechtes Eldorado gelten. Wir sind ja jetzt nicht so die Kletterer bzw. hatten bisher noch keine Chance das mal zu testen, aber die Hitze im Park hat uns ehrlich gesagt auch komplett davon abgehalten. Wir waren froh um jedes Fleckchen Schatten und jeden noch so kleinen Windstoß 😊

 

 

 

Wer denkt ein Besuch im Park könnte schnell langweilig werden oder sich nicht lohnen, der ist übrigens komplett schief gewickelt. Als kleines Highlight neben diesen doch sehr speziellen Bäumen gibt es hier nämlich auch eine 18 Meilen lange Strecke, die ausschließlich für Allrad-Fahrzeuge freigegeben ist. Perfekt – da können wir unseren Moe und seine Syncro-Allrad-Qualitäten mal so richtig testen. Wir hatten Glück und sie war trotz des Regens am Vortag freigegeben.

 

 

 

Also ab da hin, Christian war schon ganz heiß darauf. Mit Claudia, Marcel und Ihrem „Kokopelli“ (Ihr Nissan heißt so) machten wir im Konvoi uns also direkt auf den Weg. Und schon am Eingang der Straße wurden wir mit einer riiiichtig großen, schön braunen Pfütze begrüßt. Unsere Autos sahen also schon gleich aus wie die Sau – so kann das Abenteuer losgehen. Anfangs schien die ganze Nummer auch noch recht human und wir durften uns ein bisschen auf Sandstraßen und Schotterpisten eingewöhnen. Irgendwann kam dann am Straßenrand ein Schild mit „4 Wheel Drive recommended“ (Allrad empfohlen) und von da an ging es dann doch ordentlich zu Sache. Die Straße (eher ein trockenes Fluss-Beet) war dann doch sehr abenteuerlich und hielt ganz schöne Hindernisse für uns bereit. Wir durften erst mal ein paar der Steine umräumen um die riesen Felsbrocken und Unebenheiten so überhaupt passierbar zu machen.

 

 

 

Beide Autos (der Nissan und unser VW) sind zwar mit Allrad ausgestattet, gelten aber jetzt nicht unbedingt als DIE Offroad-Wunder schlechthin, vor allem mit dem hohen Schwerpunkt durch Wohnkabine und Hochdach. Umdrehen wäre gegangen, kommt aber für einen waschechten Overlander natürlich nicht in Frage. Also gab’s nur eins: Augen zu und durch! Der Nissan hat den Anfang gemacht – Marcel hinterm Steuer und Christian als Lotse. Zum Teil Zentimeter für Zentimeter ging es vorwärts im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein bzw. Felsbrocken und riesen „Löcher“. Mit vereinten Kräften haben wir es aber dennoch geschafft das Auto unbeschadet über diese fiese Stelle zu bringen.

 

 

 

Jetzt war unser Moe an der Reihe. Schon beim Nissan, der doch noch etwas mehr Bodenfreiheit hat war es teilweise echt eng und suuuper wacklig. Da hing locker mal ein Rad komplett in der Luft. Ich hatte schon die größte Angst, dass wir das nie im Leben schaffen und uns zumindest die Standheizung oder Stoßstange abreisen würden. Christian war (wie immer bei solchen Aktionen) völlig gelassen und meinte das kriegen wie looooocker hin.

 

 

 

Unsere rote Kiste haben wir noch fix abgebaut und im Auto verstaut und schon ging es los. Marcel lotste Christian und Moe souverän durch diesen Abschnitt und opferte bei vollem Körpereinsatz sogar seine Hose. Die ist bei dem Manöver ordentlich in Mittleidenschaft gezogen worden und gab nach 😊 Ich hatte echt Gänsehaut und ziemliche Schreckmomente zwischendurch, aber auch unser "Rolling-Home" kam wenig später unversehrt beim Nissan an. Christian war natürlich stolz wie Bolle, dass unser kleiner Moe mit seinem „Möchtegern-Allrad“ diese Herausforderung angenommen und völlig ohne Probleme gemeistert hat. Yeeeessss- wieder einmal sind wir absolut froh den Allrad eingebaut zu haben.

 

 

 

Ganz alleine ohne ein zweites Fahrzeug hätten wir uns aber niiiiiiemals auf diese Strecke gewagt. Der „empfohlene Allrad“ ist definitiv ein MUSS – ohne den wären wir echt ziemlich schnell aufgeschmissen gewesen. Auf den folgenden Meilen kamen noch ein, zwei ziemlich kritische Stellen bevor es dann wieder etwas entspannter wurde. Zur Belohnung gab es an der nächsten Tanke erst einmal kühle Getränke für alle. Das hatten wir echt bitter nötig.

 

 

 

Unser erstes richtiges Allrad-Abenteuer haben wir also dem Joshua Tree Nationalpark zu verdanken! Ich hab das Spektakel übrigens gefilmt (obwohl ich kaum hinschauen konnte) und das Material wird gerade unter Hochdruck in der Together-on-Tour-Filmschmiede von unserem Chef-Produzenten Christian bearbeitet.

 

 

 

So eine actionreiche Erfahrung können wir euch schließlich nicht vorenthalten…

 

 

 

Liebe Grüße

 

Kerstin, Christian & der ordentlich durchgeschüttelte und vollgematschte Moe

 

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Kommentare: 1
  • #1

    CHRISTINE (Donnerstag, 08 Februar 2018 21:29)


    HALLO CHRISTIAN UND KERSTIN
    HABE BEI MARTIN ANGERUFEN UND ER
    HATTE GESAGT IHR SEIT IN FASNACHT
    STIEMUG . ICH WOLLTE DIE TELEFON NUMMER
    VON EUCH. DRUM VERSUCHE ICH EUCH SO ZU
    ERREICHEN. ICH MÖCHTE MICH FÜR DIE FOTOS
    UND FÜR DEN BRIEF BEI EUCH BEDANKEN
    NÄCHEST WOCHE WÄRE ICH BEI DER OMA .
    ABER ICH WEIS NOCH NICHT .
    DRUM FÄHRE ES SCHÖN WENN IHR ZEIT HÄTTE
    BITTE RUFT MICH AN DANN KÖNNTEN
    WIR ETWAS AB MACHEN .
    LIEBE GRÜ

    A
    ICH
    ICH WEIS