Letzer USA Stopp: San Diego

 

Unseren letzten Stopp in den USA haben wir in San Diego eingelegt. Die ersten beiden Tage waren wir etwas außerhalb der Stadt auf einem schönen, ruhigen Campground und haben uns mit der Teile Suche für unsere Fahrzeuge beschäftigt.

 

Moe’s Lichtmaschine hat irgendwie nicht mehr so ganz mitgespielt und brachte öfters mal etwas wenig Saft. Man muss an der Stelle aber auch sagen, dass das Ding mit 90 Aph schon etwas schwach auf der Brust war und Mühe hatte unsere 3 Batterien zu versorgen. Bevor das zu Problemen führt, wollten wir das Ding dann doch lieber austauschen und gleich eine größere einbauen.

 

Teile zu finden ist grundsätzlich für VW kein großes Ding, allerdings gab es unseren 2.5L Diesel in Nordamerika nie und genau da liegt das Problem. Ein netter Verkäufer beim AUTOZONE hat sich dann aber massig Zeit genommen und uns einen passenden rausgesucht. Wir waren nicht sicher, ob er 100%ig passt (weil er ja eigentlich für einen VW Jetta und nicht für einen VW T4 vorgesehen war)., aber er meinte wir könnten ihn sonst problemlos zurückbringen falls er nicht passt. Einen neuen Luft- und Dieselfilter bekam Moe obendrauf auch noch spendiert. Die hatte er sich nach den fast 25.000km aber auch regelrecht verdient.

 

Beim späteren Werkeln auf dem Campground stellte sich heraus, dass die stärkere Lichtmaschine des Jettas auch wunderbar für den T4 funktioniert – Problem gelöst! Naja noch nicht ganz, denn seit ein paar Tagen machte sich die Antriebswelle auf der Fahrerseite bemerkbar. Ihr erinnert euch bestimmt, dass wir die auf der Beifahrerseite bereits gewechselt haben, als Moe beim Fahren gaaanz fiese Geräusche gemacht hatte??

 

Damals hatten wir schon überlegt, ob wir vielleicht gleich noch eine für die 2. Seite kaufen sollten. Das haben wir auch getan – diesmal allerdings in der Nähe von San Diego bei einem ganz lieben T4-ler, den Christian über eine Facebook Gruppe kennengelernt hat. Richard ist selbst begeisterter T4 Fahrer und hatte zufällig noch genau so eine Antriebswelle bei sich rumliegen, die er falsch geliefert bekommen hatte. Perfekt – die nehmen wir gerne. Und so haben wir neben einem passenden Ersatzteil auch noch einen super lieben Kerl kennengelernt, der uns gleich auch noch paar Tipps mit auf den Weg gegeben hat.

 

Lange Rede kurzer Sinn: Auf dem Campground haben wir dann gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und die neue Antriebswelle auf der Fahrerseite eingebaut. Das ging mit Hilfe von Marcel’s großem Wagenheber und einem Holzbalken auch wunderbar. Übung hatte Christian damit ja schon 😊

 

Die restlichen Tage in San Diego haben wir mit Sightseeing verbracht und uns die gängigen Touristenattraktionen angeschaut. Am Point Loma haben wir die gigantische Aussicht auf die Stadt und die Küste genossen und durften schon mal einen ersten Blick nach Mexiko erhaschen. In Little Italy gab es seit laaaangem mal wieder eine Pizza für mich und dann auch noch eine richtig gute. Mmmmhhh lecker….! Am Jolla Point haben wir die Seerobben mit Ihren Jungen von wenigen Metern Entfernung aus sehen können, das war auch mal richtig cool.

 

Die hübsche Uferpromenade der Stadt hat uns zum Verweilen eingeladen und beherbergt außerdem den Flugzeugträger „USS MIDWAY“ der als Museum besichtigt werden kann. Auch das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Von außen kommt einem das Teil gar nicht sooo groß vor, aber Innen wird einem das volle Ausmaß dann erst mal so richtig bewusst. Es ist wie eine kleine Stadt mit allem Drum und Dran. Je nach Rang war das damals ein absoluter Knochenjob, denn diejenigen die ganz neu waren bekamen die schlechtesten Schlafplätze und kamen so wohl kaum zur Ruhe. Wer „nur“ 9 Stunden arbeiten wollte galt als Faulenzer und so waren es gut und gerne 12 Stunden Schichten, die die Männer mal eben so locker durchhalten mussten.

 

Neben der riesigen Besatzung fanden auf dem Flugzeugträger zu Spitzenzeiten auch 60 Flugzeuge und einige Helikopter Platz. Alleine ein Team der Besatzung war rein für die Kontrolle der Flugzeugflotte verantwortlich und koordinierte deren Starts und Landungen.

 

Nach ausgiebiger Erkundungstour auf der USS MIDWAY ging es wieder zurück in die City. Ein gratis Übernachtungsplatz war übrigens auch in San Diego erstaunlich schnell gefunden, auf dem wir drei Tage lang ungestört stehen bleiben konnten. Bevor es über die Grenze nach México ging, hatten wir uns noch beim AAA (Amerikanischer ADAC) über die Versicherung und die aktuelle Lage an den Grenzübergängen informiert. Weil wir in unseren Pässen ja so einen schönen weißen Zettel aus den USA kleben haben, den wir bei Ausreise unbedingt wieder abgeben müssen (so sagte es uns der Zollbeamte bei der Einreise mehrfach), entschieden wir uns in Tijuana über den Zoll zu fahren.

 

Mehr dazu könnt ihr dann in unserem nächsten Bericht lesen. Eins vorweg: Wir leben noch und es war wesentlich entspannter als gedacht 😊

 

Liebe Grüße und bis Bald

 

Moe & seine Crew

Besuch auf dem Flugzeugträger USS MIDWAY

Sightseeing in San Diego

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Kommentare: 1
  • #1

    Desi (Sonntag, 08 Oktober 2017 19:48)

    OMG ich will so eine Robbe haben :o) die sehen ja soooooo goldig aus!
    Euch weiterhin viel Spaß und ich freue mich schon auf weitere tolle Berichte